Im Informatikunterricht werden logische Schaltungen meist in Simulationsprogrammen wie wie LoCAD oder Logisim simuliert. Auf einen realen Aufbau wird oft verzichtet, da fertige Experimentierplatinen oft teuer in der Anschaffung sind und der Aufbau der Schaltungen aus Einzelkomponenten für Lernende schwer zu handhaben ist.
Das Logikboard ermöglicht den Lernenden einen haptischen Zugang zum Thema Schaltlogik und ermöglicht den Brückenschlag zur zugrundeliegenden Physik.
Da die Ein- und Ausgänge der enthaltenen ICs beschriftet sind und die Spannungsversorgung fest verdrahtet ist, ist die Verwendung des Boards auch durch unerfahrene Lernende möglich.
Der Betrieb erfolgt über eine Knopfzelle des Typs CR2032, die problemlos und kostengünstig erhältlich ist.
Funktionen und mögliche Schaltungen
Auf der Platine stehen den Lernenden die folgenden Funktionen zur Verfügung:
- 4 Schiebeschalter zur Eingabe
- 4 LEDs zur Ausgabe
- 4 AND-Gatter
- 4 OR-Gatter
- 4 XOR-Gatter
- 4 Inverter
Die enthaltenen Logikelemente sind so ausgewählt, dass sich viele unterschiedliche Schaltungen aufbauen lassen. Darunter befinden sich beispielsweise die folgenden:
- Halbaddierer
- Volladdierer
- RS-Flipflop
- und viele weitere
Da sich die Platinen zusammenschalten lassen ist es möglich auch komplexere Schaltungen zu entwerfen oder beispielsweise von Lernenden aufgebaute Volladdierer zu einem Carry-Ripple-Addierer zu verschalten.